After Eight mit Geist
Die Brombeere ist kein kompliziertes Kind, sie braucht im Umgang einfach mehr Verständnis und Einfühlungsvermögen als die vordergründige, schreiende Himbeere. Sie ist auch in der homöopathischen Medizin stark verankert: Der hohe Vitamin-C-Gehalt wird geschätzt und aus den jungen Trieben der Blätter kann ein gesunder Tee aufgegossen werden. Das Wissen um die Heilwirkung der Brombeere geht bis in die Steinzeit zurück – auch Hippokrates wusste über ihre medizinischen Vorzüge.
Von der Jugend bis zur Reife ändert sich die Farbe der Brombeere von Grün über Rot bis hin zum Schwarz. Aufmerksame Wanderer werden in Waldlichtungen, an Wald- und Wegesrändern oder Böschungen die wild wachsende „Version“ der schmackhaften blauschwarzen Beeren – meistens auf einem stacheligen Strauch – sammeln können. Waldbrombeeren sind kleiner und wesentlich schmackhafter als unterschiedliche Züchtungen in kultivierten Anlagen. Man findet sie in den gemäßigten Zonen Europas, Nordamerikas, Asiens und Nordafrikas. Die Farbe von Kulturbrombeeren reicht von Weiß und Gelb über Rot bis hin zum typischen Blau-Schwarz, das auch ein Ergebnis des botanischen Kreuzens von Brombeeren mit Heidelbeeren ist. Im Englischen wird deswegen die Brombeere als „Blackberry“ bezeichnet – und nicht als „Blueberry“ (zu deutsch: Schwarzbeere).
Brombeeren haben einen fixes Zuhause in Confiserien oder Patisserien – auch für die Herstellung von Marmeladen, Gelees, Kompotten, Fruchtsaucen, Säften, Weinen und Likören werden sie gerne recht häufig verwendet.
Quelle: www.world-spirits.com © by WOB